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Monat: April 2016

Amazon Prime Video ohne Prime einzeln buchbar

Amazon Prime Video ohne Prime

Vor knapp zwei Jahren hat Amazon mit seinem Video Dienst Amazon Video den Streaming-Markt in Deutschland so richtig ins Rollen gebracht und bietet mittlerweile gemeinsam mit Netflix eines der umfangreichsten Angebote, wenn es darum geht, Filme & Serien über das Netz ins Wohnzimmer zu bringen. Seit Anfang an war Amazon Prime Video (damals noch Amazon Prime Instant Video) ein fester Bestandteil des Prime Angebotes, mit dem man für 49 Euro im Jahr nicht nur Zugriff auf das Streaming-Angebot bekommt, sondern auch den schnellen Premium-Versand und weitere Vorteile genießen kann. Wer auf die anderen Prime-Vorteile verzichten kann, hat ab sofort die Möglichkeit, Amazon Prime Video ohne Prime einzeln zu buchen – für 7,99 Euro im Monat.

Amazon Prime Video ohne Prime: Teurer als ein Prime-Abo

Amazon orientiert sich bei der Preisgestaltung an der Konkurrenz und bietet den Zugang zu Amazon Prime Video ohne Prime für 7,99 Euro im Monat an. Für das gleiche Geld bekommt man auch das Basis-Angebot bei Netflix und das Monatspaket bei Maxdome. Für Prime-Mitglieder lohnt sich der Umstieg allerdings erstmal nicht. Bei einem Preis von 49 Euro im Jahr landet man bei 4,08 Euro pro Monat und kann eben zusätzlich auch noch den schnellen, kostenfreien Premium-Versand, Prime Music und einige andere Dienste nutzen. Studenten zahlen sogar nur 24 Euro im Jahr, was dann nur 2,00 Euro im Monat entspricht. Abgesehen von der monatlichen Zahlungsweise bringt ein Umstieg auf das einzelne Amazon Prime Video-Abo also erstmal keine Vorteile – solange Amazon beim Prime-Abo nicht an der Preisschraube dreht.

Amazon Prime Video ohne Prime

In den USA gibt es mehr Optionen

Auch in den USA bietet Amazon ab sofort die Möglichkeit, Amazon Prime Video für 8,99 US-Dollar im Monat einzeln zu buchen. Zusätzlich kann man im Land der unbegrenzten Möglichkeiten aber auch das komplette Prime-Abo auf eine monatliche Zahlungsweise umstellen. In den USA ist Prime allerdings auch deutlich teurer als in Deutschland. 99 US-Dollar im Jahr werden dort für das Prime-Angebot und die zahlreichen Vorteile fällig – alternativ kann man ab sofort 10,99 US-Dollar im Monat zahlen.

Wer sein Konto umstellen möchte, kann das mit wenigen Klicks direkt in den Konto-Einstellungen erledigen.

Amazon hat FireStarter offenbar gezielt ausgesperrt

FireStarter

Also doch! Amazon hat den beliebten alternativen Launcher FireStarter mit dem neuen Fire OS 5.0.5.1 offenbar ganz gezielt ausgesperrt und den Package-Namen der App auf eine Art Blacklist gesetzt. Ein User hat es nämlich geschafft, FireStarter durch eine relativ simple Umbenennung wieder zum Laufen zu kriegen – allerdings mit Einschränkungen. Soweit ich weiß, ist es das erste Mal, dass Amazon eine App gezielt blockt und somit die oft gelobten Freiheiten auf Fire TV & Fire TV Stick einschränkt. Ein Politikwechsel?

„FireStopper“ funktioniert auch unter Fire OS 5.0.5.1

Die Hinweise darauf, dass Amazon die beliebte Sideload App FireStarter gezielt vom Fire TV und dem Fire TV Stick ausgesperrt hat, sind mittlerweile deutlich. Ich konnte es mir vor einigen Tagen noch nicht vorstellen, mittlerweile scheint aber klar, dass die Nutzung von FireStarter in der neuen Fire OS-Version aktiv unterbunden wurde. Der User jkchr1s berichtet im XDA-Forum, dass er den alternativen Launcher mit einem einfachen Trick wieder nutzen kann. Er hat sich den Open Source-Code von FireStarter geschnappt und kompiliert, dabei hat er allerdings den Namen des Packages in „FireStopper“ geändert und siehe da, die geklonte App lässt sich mit einem anderen Namen problemlos unter Fire OS 5.0.5.1 installieren und verweigert auch nach einem Neustart nicht den Dienst. Ganz ohne Einschränkungen funktioniert das allerdings nicht, unter anderem ist die praktische Homebutton-Erkennung von FireStarter der hauseigenen Lösung von Amazon zum Opfer gefallen.

Amazon geht aktiv gegen eine Sideload App vor

Bisher waren die Freiheiten unter Fire OS ein großes Pro-Argument für das Fire TV und den Fire TV Stick, wenn man mal in Richtung der Konkurrenz von Apple und Co. geschaut hat. Problemlos konnte man in der Vergangenheit Apps am offiziellen App-Shop vorbei auf den Streaming-Geräten nutzen und den Funktionsumfang mit Kodi, Sky Go, FireStarter und vielen anderen Apps deutlich ausbauen. Vor allem Kodi spielt für viele Nutzer bei der Kaufentscheidung eine große Rolle, schließlich verwandelt das Mediencenter dank zahlreicher Plugins das Fire TV und den kleinen Fire TV Stick in eine mächtige Medienzentrale, die kaum Wünsche offen lässt. Wenn Amazon nun gezielt gegen Sideload Apps vorgeht, sind Kodi oder Sky Go dann vielleicht die nächsten Opfer? Dagegen spricht meiner Meinung nach die Tatsache, dass Amazon mit Fire OS 5.0.5.1 endlich Sideload Apps in die „Aktuell“-Sektion auf der Startseite gebracht hat. Viel mehr sieht es derzeit danach aus, dass erstmal nur FireStarter den Machern ein Dorn im Auge war. Warum? Nunja, das mag nur an den internen ADB-Verbindungen liegen, die einfach nur aus Sicherheitsgründen ins Visier von Amazon geraten sind. Ich halte es aber für wesentlich wahrscheinlicher, dass Amazon kein Interesse daran hat, dass man mit FireStarter oder ähnlichen Lösungen komplett an der Standardoberfläche von Fire TV und Fire TV Stick vorbeikommt, mit der Amazon seine Inhalte (und Werbeflächen) verkauft.