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Bild, Ton und Social: Noch mehr Einschränkungen bei Amazon Prime Video

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Die schlechten Nachrichten nehmen für Prime-Mitglieder kein Ende. Offenbar verlangt Amazon jetzt nicht mehr nur für das Streaming ohne störende Werbung einen monatlichen Aufpreis. Wer die beste Bild- und Tonqualität genießen oder ein beliebtes Social-Feature nutzen möchte, muss ebenfalls extra zahlen.

Amazon-Prime-Mitglieder mussten in der Vergangenheit viele Rückschläge hinnehmen. Eine saftige Preiserhöhung von 69 Euro auf 90 Euro Jahresgebühr, Einschränkungen bei Prime Music, den (bisher ersatzlosen) Wegfall der Amazon-Kreditkarte, nervige Autoplay-Werbung beim Einschalten des Fire TV und zuletzt die Einführung von Werbung bei der Wiedergabe von Filmen und Serien auf Amazon Prime Video, wenn man nicht noch einmal 2,99 Euro pro Monat extra für „Prime Video Ad Free“ zahlt.

Damit aber nicht genug. Wie 4kfilme.de berichtet, hat Amazon weitere Einschränkungen bei Prime Video eingeführt – und zwar klammheimlich.

Prime Video: Kein Dolby Atmos und Dolby Vision mehr ohne Aufpreis

Amazon hat „Prime Video Ad Free“ bisher so kommuniziert, wie der Name vermuten lässt: Zahle jeden Monat 2,99 Euro zusätzlich und streame deine Lieblingsserien- und -Filme weiterhin ohne Werbung. Es gibt aber offenbar weitere Einschränkungen für alle, die keinen Aufpreis zahlen: Dolby Vision HDR und Dolby Atmos 3D-Sound sind ohne das Zusatzabo nicht mehr verfügbar. Das heißt im Klartext: Wer Serien und Filme in der besten Bild- und Tonqualität streamen möchte, muss extra zahlen.

Ich selbst kann das mangels eines Dolby-Vision-fähigen Endgerätes nicht nachvollziehen, aber 4kfilme.de hat den Umstand nach einem Leserhinweis an drei TV-Geräten von Sony, LG und Samsung geprüft und den Wegfall von Dolby Vision HDR und Dolby Atmos bestätigt. Ohne Zusatzabo kommen Prime-exklusive Filme und Serien nur noch mit maximal 4K-Auflösung, HDR10 und Dolby Digital 5.1 ins Wohnzimmer.

Auch Watch Partys nur noch mit Zusatzabo

Neben der Bild- und Tonqualität wird auch ein Social-Feature für alle Prime-Mitglieder eingeschränkt, die nicht dazu bereit sind, ihr 90 Euro teures Prime-Abonnement mit der Ad-Free-Option zu erweitern. Die Funktion „Watch Party“, mit der wie bei einem digitalen Filmabend das gemeinsame Streamen von Filmen und Serien mit anderen Nutzern möglich ist, gibt es nur noch für Abonnenten des werbefreien Paketes.

Amazon Prime Video: Watch Party kostet jetzt extra

Sollte es sich nicht um einen Fehler handeln, sondern wirklich um weitere klammheimliche Verschlechterung des Prime-Abonnements, dann ist das alles ziemlich dreist von Amazon – und hoffentlich gute Munition für die klagenden Verbraucherzentralen.

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