Die jüngste Preiserhöhung von Netflix schwappt über den Atlantik und hat die Niederlande erreicht. Das spricht nicht nur dafür, dass auch bei uns demnächst die Abogebühren wieder steigen. Weil bei unseren Nachbarn ebenfalls in Euro abgerechnet wird, ist das außerdem ein ziemlich verlässlicher Vorgeschmack darauf, was bald in Deutschland fällig werden könnte.
Netflix: Jetzt gehen die Preise auch in der Eurozone rauf
Die jährliche Netflix-Preiserhöhung ist inzwischen so sicher wie das Amen in der Kirche. Los ging es im Januar in den USA, im Februar hat der Streaming-Dienst in Großbritannien gleich mal um bis zu 20 % an der Preisschraube gedreht und jetzt sind wir hier in der Eurozone dran.
Den Anfang machen die Niederlande, wo ab sofort höhere Preise fällig werden. Überraschenderweise hat Netflix die Gelegenheit nicht genutzt, um den Basistarif ohne Werbung zu streichen, der in Deutschland und vielen anderen Ländern schon lange durch das (für Netflix) lukrativere werbeunterstützte Abo abgelöst wurde.
Die Preiserhöhung in den Niederlanden ist vor allem deshalb so interessant, weil wir uns mit unseren Nachbarn die Währung teilen und das Preisniveau in den beiden Ländern zumindest grob vergleichbar ist. Heißt: Die neuen niederländischen Preise taugen als recht verlässliche Vorschau für Deutschland:
- Basis: 9,99 € statt 8,99 € (+ 11,1 %)
- Standard, HD, 2 Streams: 15,99 € statt 13,99 € (+14,3 %)
- Premium, 4K & HDR, 4 Streams: 20,99 € statt 18,99 € (+10,5 %)
Zusätzlich steigen im Standard- und im Premium-Tarif die Kosten für Zusatzmitglieder. Wer seinen Account teilen will, muss jetzt 4,99 € für jeden weiteren Zugang zahlen.
Preiserhöhung in Deutschland: Die Uhr tickt
In Deutschland rechne ich ebenfalls mit einem Plus von 1 Euro beim Einstieg und gehe davon aus, dass das werbeunterstützte Netflix-Abo bald 5,99 € kosten wird. Beim Premium-Tarif mit 4K und HDR könnte Netflix in Deutschland sogar direkt auf 21,99 € anheben – aktuell liegen wir ja bereits bei 19,99 €.
Wann? Bald. Es würde mich sehr überraschen, wenn Netflix nicht den Stranger-Things-Hype nutzen würde, um in Deutschland, Österreich und anderen Euro-Ländern an der Preisschraube zu drehen. Die letzte Preiserhöhung in Deutschland gab es im Frühjahr 2024.

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