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Schlagwort: Fire OS

Fire OS 6: Neues Fire TV mit 4K Ultra HD basiert auf Android Nougat

Fire OS 6: Neues Fire TV mit 4K Ultra HD basiert auf Android Nougat

Das kürzlich vorgestellte neue Fire TV mit 4K Ultra HD, das aktuell vorbestellbar ist und ab dem 25. Oktober 2017 ausgeliefert wird, bringt nicht nur neue Hardware mit, auch im Bereich der Software gibt es große Änderungen. Der neue Streaming Adapter läuft mit dem neuen Fire OS 6 und basiert dementsprechend auf dem modernen Android 7.1.2 Nougat. Das bedeutet, dass es neben der 4K- und HDR-Wiedergabe auch einige neue Softwarefunktionen geben wird, darunter Picture in Picture, Timeshift bei Live-Videos und Aufnahmen.

Fire OS 6 sorgt für neue Funktionen

Etwas mehr als zwei Jahre ist es nun her, dass Amazon Fire OS 5 auf die Geräte der Fire TV-Reihe gebracht hat. Zunächst kam die neue Fire OS-Version auf Basis von Android 5 Lollipop mit dem neuen Fire TV der 2. Generation ins Wohnzimmer, später profitierten dann auch das ältere Fire TV und der Fire TV Stick von dem Update und den neuen Funktionen. Mit dem neuen Fire TV mit 4K Ultra HD geht es nun einen Schritt weiter. Der Streaming-Adapter wird nicht nur das Streaming in 4K HDR-Qualität und Dolby Atmos unterstützen, sondern auch mit dem neuen Fire OS 6 ausgestattet. Das neue Fire OS 6 basiert auf Android 7.1.2 bzw. Android Nougat und soll laut der Hinweisseite für Entwickler alle neuen Funktionen des bekannten mobilen Betriebssystems unterstützen. Auf drei neue Funktionen geht Amazon dabei besonders ein:

  • Picture in Picture (PiP): Fire OS 6 wird einen Picture in Picture- oder Bild im Bild-Modus unterstützen. Ein Video kann dementsprechend verkleinert in einer Ecke des Bildschirms weiterlaufen, während man innerhalb einer App navigiert.
  • Aufnahmen: Das neue Fire OS wird es erlauben, Inhalte innerhalb einer App aufzunehmen bzw. aufzuzeichnen
  • Time Shift: Fire OS 6 stellt App-Entwicklern eine Möglichkeit bereit, mit der Nutzer Live-Videos pausieren, fortsetzen und vor- bzw. zurückspulen können

Zu beachten ist, dass Fire OS 6 den Entwicklern von Apps lediglich die entsprechenden Werkzeuge an die Hand gibt, die dann in eine App eingebaut werden können. Das wird mit Sicherheit nicht immer der Fall sein. Es ist zum Beispiel sehr unwahrscheinlich, dass Netflix es uns erlauben wird, den Film oder die Serie beim Streamen aufzunehmen. Picture in Picture wäre hingegen eine tolle Funktion, könnte man doch den letzten Rest einer Serie noch in einem kleinen Bild zu Ende gucken, während man in der App bereits nach dem nächsten Film sucht. Ob Amazon selbst die neuen APIs nutzt und Funktionen wie Picture in Picture der eigenen Oberfläche spendiert, bleibt ebenfalls noch offen.

Vorerst nicht für alte Geräte

Einen Wermutstropfen gibt es für alle Nutzer, die sich das Fire TV 3 noch nicht vorbestellt haben und vorerst bei einem älteren Fire TV oder einem Fire TV Stick bleiben möchten. Stand jetzt soll Fire OS 6 nämlich vorerst nicht auf die älteren Geräte kommen.

At this time, the previous Fire TV devices will not uplevel to Fire OS 6.

Bei Fire OS 5 vor zwei Jahren sah das noch deutlich anders aus. Damals hat Amazon von Anfang an kommuniziert, dass auch die älteren Geräte die neue Version des Betriebssystems bekommen werden.

Fire OS kommt als Smart TV-System auf TV-Geräte

Fire OS kommt als Smart TV-System auf TV-Geräte

Fire OS hat sich auf dem Fire TV und dem Fire TV Stick als gutes und vor allem performantes System bewährt, mit dem man bequemen Zugang zu den verschiedenen Inhalten bekommt. Jetzt geht Amazon einen Schritt weiter, denn Fire OS erobert nun TV-Geräte und dient dort ohne Umwege über einen Streaming-Adapter als Smart TV-System. Zu diesem Zweck lizenziert man offenbar Fire OS und bietet es den Geräteherstellern als Smart TV-Lösung an. Der chinesische Hersteller Tongfang, der TV-Geräte unter den Markennamen Seiki, Westinghouse und Element Electronics produziert, hat die ersten Fernseher mit Fire OS auf der CES in Las Vegas präsentiert.

Sprachfernbedienung ist fester Bestandteil

Bei den TV-Geräten, die der chinesische Hersteller auf der CES 2017 in Las Vegas gezeigt hat, handelt es sich ausschließlich um Modelle mit einem 4K Ultra HD-Display, die mit Bildschirmdiagonalen von 43 Zoll, 50 Zoll, 55 Zoll und 65 Zoll erscheinen sollen. Die Fernseher sind für die nötige Performance mit einen Mehrkernprozessor sowie 3 GB Arbeitsspeicher ausgestattet und bringen 16 GB Speicherplatz für Apps mit, denn selbstverständlich lässt sich Fire OS auf dem Fernseher ebenfalls mit zahlreichen Apps erweitern und anpassen. Ein LAN-Anschluss, WLAN und Bluetooth sind natürlich mit an Bord, kennt man ja von aktuellen Smart TVs auch nicht mehr anders. Ausgeliefert werden die LED-Fernseher der drei Marken alle mit einer Sprachfernbedienung, die genau wie die Fire TV-Fernbedienung ein integriertes Mikrofon besitzen. Damit kann man die Sprachsuche bemühen und die Sprachassistentin Alexa nutzen.

Einige Anpassungen für den Einsatz auf TV-Geräten

Die Funktionen eines Fernsehers entscheiden sich natürlich deutlich von denen eines reinen Streaming-Adapters. Dementsprechend wurden von Amazon einige Anpassungen vorgenommen, um dem Funktionsumfang von TV-Geräten gerecht zu werden. Mit Fire OS kann man auf den gezeigten Geräten die einzelnen Signaleingänge auswählen und es gibt auch einen elektronischen Programmführer (EPG), mit dem man sehen kann, was im TV läuft. Die Signaleingänge und die TV-Sender lassen sich natürlich ganz bequem mit Alexa per Sprachbefehl wechseln.

Fire OS kommt als Smart TV-System auf TV-Geräte

US only. Erstmal.

Die auf der CES 2017 vorgestellten TV-Geräte mit Fire OS sind zunächst nur für den US-Markt bestimmt. Da werden Erinnerungen wach, schließlich warten wir hier in Deutschland immer noch auf den neuen Fire TV Stick 2 und Alexa. Ob es irgendwann auch in Deutschland Fernseher mit Fire OS als Smart TV-System geben wird? Nicht ausgeschlossen, dann aber vermutlich bei einem kleineren Hersteller. Die großen Player wie Samsung oder LG versorgen ihre Geräte mit eigenen Lösungen und machen das – zumindest bei den neueren Geräten – auch mittlerweile ganz gut.

Amazon hat FireStarter offenbar gezielt ausgesperrt

FireStarter

Also doch! Amazon hat den beliebten alternativen Launcher FireStarter mit dem neuen Fire OS 5.0.5.1 offenbar ganz gezielt ausgesperrt und den Package-Namen der App auf eine Art Blacklist gesetzt. Ein User hat es nämlich geschafft, FireStarter durch eine relativ simple Umbenennung wieder zum Laufen zu kriegen – allerdings mit Einschränkungen. Soweit ich weiß, ist es das erste Mal, dass Amazon eine App gezielt blockt und somit die oft gelobten Freiheiten auf Fire TV & Fire TV Stick einschränkt. Ein Politikwechsel?

„FireStopper“ funktioniert auch unter Fire OS 5.0.5.1

Die Hinweise darauf, dass Amazon die beliebte Sideload App FireStarter gezielt vom Fire TV und dem Fire TV Stick ausgesperrt hat, sind mittlerweile deutlich. Ich konnte es mir vor einigen Tagen noch nicht vorstellen, mittlerweile scheint aber klar, dass die Nutzung von FireStarter in der neuen Fire OS-Version aktiv unterbunden wurde. Der User jkchr1s berichtet im XDA-Forum, dass er den alternativen Launcher mit einem einfachen Trick wieder nutzen kann. Er hat sich den Open Source-Code von FireStarter geschnappt und kompiliert, dabei hat er allerdings den Namen des Packages in „FireStopper“ geändert und siehe da, die geklonte App lässt sich mit einem anderen Namen problemlos unter Fire OS 5.0.5.1 installieren und verweigert auch nach einem Neustart nicht den Dienst. Ganz ohne Einschränkungen funktioniert das allerdings nicht, unter anderem ist die praktische Homebutton-Erkennung von FireStarter der hauseigenen Lösung von Amazon zum Opfer gefallen.

Amazon geht aktiv gegen eine Sideload App vor

Bisher waren die Freiheiten unter Fire OS ein großes Pro-Argument für das Fire TV und den Fire TV Stick, wenn man mal in Richtung der Konkurrenz von Apple und Co. geschaut hat. Problemlos konnte man in der Vergangenheit Apps am offiziellen App-Shop vorbei auf den Streaming-Geräten nutzen und den Funktionsumfang mit Kodi, Sky Go, FireStarter und vielen anderen Apps deutlich ausbauen. Vor allem Kodi spielt für viele Nutzer bei der Kaufentscheidung eine große Rolle, schließlich verwandelt das Mediencenter dank zahlreicher Plugins das Fire TV und den kleinen Fire TV Stick in eine mächtige Medienzentrale, die kaum Wünsche offen lässt. Wenn Amazon nun gezielt gegen Sideload Apps vorgeht, sind Kodi oder Sky Go dann vielleicht die nächsten Opfer? Dagegen spricht meiner Meinung nach die Tatsache, dass Amazon mit Fire OS 5.0.5.1 endlich Sideload Apps in die „Aktuell“-Sektion auf der Startseite gebracht hat. Viel mehr sieht es derzeit danach aus, dass erstmal nur FireStarter den Machern ein Dorn im Auge war. Warum? Nunja, das mag nur an den internen ADB-Verbindungen liegen, die einfach nur aus Sicherheitsgründen ins Visier von Amazon geraten sind. Ich halte es aber für wesentlich wahrscheinlicher, dass Amazon kein Interesse daran hat, dass man mit FireStarter oder ähnlichen Lösungen komplett an der Standardoberfläche von Fire TV und Fire TV Stick vorbeikommt, mit der Amazon seine Inhalte (und Werbeflächen) verkauft.

Fire TV und Fire TV Stick bekommen Fire OS 5

Amazon hat verlauten lassen, dass das Fire TV und der Fire TV Stick in Zukunft Fire OS 5 spendiert bekommen. Das angepasste OS basiert auf Android Lollipop 5.1, der derzeit aktuellsten Version des Betriebssystems. Passend dazu hat Amazon auch gleich eine Vorschauversion von Fire OS 5 für das Fire TV bereitgestellt.

Fire OS 5

Beim neuen Fire OS 5 wird es sich um ein durchaus erwähnenswertes Update handeln, denn das Fire OS 5 auf Basis von Android Lollipop 5.1 wird Android TV unterstützen, bringt das API-Level 22 mit und bietet zudem v17 Leanback-Funktionen. Das aktuelle Fire OS 3 basiert auf dem veralteten Android Jelly Bean 4.2.2 von Anfang 2013 und bietet lediglich das API-Level 17.

Android-Entwickler sollten durch das Fire OS 5 ihre Apps noch einfacher für das Fire TV und den Fire TV Stick verfügbar machen können, insbesondere wenn sie für Android TV entwickeln. Apps und Spiele, die neue API-Funktionen nutzen, werden zukünftig ebenfalls von dem Versionssprung auf das Fire OS 5 profitieren. Für uns Nutzer heißt das hoffentlich, dass wir nach dem Update mit noch mehr guten Apps und Spielen rechnen können und die Qualität in Amazons App-Shop auch in der Breite endlich angemessen steigt.

Für Entwickler stellt Amazon ab sofort eine Vorschauversion von Fire OS 5 auf dem Fire TV zur Verfügung. Wer einen Entwickler-Account bei Amazon besitzt, kann sich also einen ersten Eindruck verschaffen. Man weist aber explizit darauf hin, dass es sich bei der Developers Preview um ein reines Lollipop-Erlebnis handelt und neue Funktionen für den Endnutzer (noch) nicht implementiert sind. Durch die Vorschauversion haben Entwickler nun genug Zeit, ihre Apps zu prüfen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen, damit sie mit dem neuen Fire OS 5 ohne Probleme funktionieren.