Amazon hat soeben zubuchbare TV Abo-Dienste für Amazon Video gestartet, mit denen man zusätzliche Inhalte freischalten kann. Den Anfang machen große Namen wie Showtime und Starz, aber auch kleinere Pakete lassen sich buchen und bringen zahlreiche neue Filme und Serien auf das Fire TV und den Fire TV Stick – insgesamt stehen zu Beginn 30 verschiedene Pakete zur Wahl. Ihr ahnt es, wie man vielleicht schon an den Namen erkennen kann, starten die zusätzlichen TV Abo-Dienste zunächst nur in den USA.
Prime-Mitglieder in den USA können ab sofort verschiedene Pakete kostenpflichtig dazubuchen, die bisher nicht in Prime Instant Video enthalten sind. Weil Amazon bisher keine Inhalte aus dem Prime-Paket entfernt hat, gibt es zwar ein paar Überschneidungen, primär sollen die buchbaren TV Abo-Dienste aber natürlich Amazons eigenen Dienst ergänzen. Die Preise variieren recht stark. Während kleine Pakete wie Warriors & Gangsters mit 45 zusätztichen Filmen schon für 2,99 US-Dollar pro Monat zu haben sind, werden für die großen Netzwerke wie Showtime und Starz mit ihren zahlreichen Filmen und TV-Sendungen jeweils 8,99 US-Dollar im Monat fällig. Jedes einzelne Abo kann zunächst für sieben Tage getestet werden, einige Pakete kann man sogar 14 Tage lang nutzen, bevor Amazon das Konto belastet. Der große Vorteil: Als Nutzer kann man gezielt die Pakete und Inhalte buchen, die man mag.
Ob sowas auch in Deutschland kommt? Möglich, aber erfahrungsgemäß tun sich die deutschen Anbieter da immer etwas schwer. Unvorstellbar zum Beispiel, dass Sky seine Pakete im Rahmen von Amazon Video zur Verfügung stellt. Der Laden bekommt es ja nicht einmal hin, eine echte Fire TV-App bereitzustellen. RTL bietet seine Serien zwar ab und zu bei Amazon Video zum Kauf an, aber auch da ist man von einem solchen Abomodell wohl noch weit entfernt. Wie es bei anderen Pay TV-Sendern aussieht, wird die Zeit zeigen. Ich rechne jedenfalls nicht damit, dass ein vergleichbares Angebot in naher Zukunft nach Deutschland kommt, auch wenn selbst den letzten Verantwortlichen bei den Sendern langsam klar werden müsste, dass das lineare Fernsehen immer mehr an Bedeutung verliert.
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