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Werbung bei Amazon Prime Video: Jetzt droht Amazon auch in den USA Ärger

Seit einigen Tagen bekommen Amazon-Prime-Abonnenten beim Streaming von Serien und Filmen bei Amazon Prime Video nervige Werbung präsentiert – trotz 90 Euro Jahresgebühr. Nachdem die deutschen Verbraucherzentralen eine Klage angekündigt haben, droht Amazon nun auch im Heimatland USA Ärger wegen der einseitigen Änderung.

Werbung und weitere Einschränkungen: Sammelklage gegen Amazon

Seit dem 05. Februar 2024 ist es vorbei mit dem werbefreien Streaming bei Amazon Prime Video. Zahlende Prime-Abonnenten müssen jetzt damit leben, dass Filme und Serien von Werbung unterbrochen werden – oder in den sauren Apfel beißen sich für zusätzliche 2,99 Euro pro Monat die gewohnte Werbefreiheit erkaufen. Damit aber noch nicht genug, inzwischen wurde bekannt, dass Amazon auch die Bild- und Tonqualität eingeschränkt hat. Dolby Vision HDR, Dolby Vision 3D Sound und das Social-Feature Watch Party stehen ebenfalls nur noch den Prime-Abonnenten zur Verfügung, die jeden Monat zusätzlich die drei Euro Aufpreis für „Prime Video Ad Free“ ausgeben.

Nachdem bereits der deutsche Verbraucherzentrale Bundesverband, kurz vzbv, eine Abmahnung an Amazon verschickt und eine Klage wegen der einseitig geänderten Bedingungen angekündigt hat, droht Amazon auch im Heimatland Ärger. In den USA wurde eine der berühmten Sammelklagen eingereicht.

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Wie unter anderem IGN.com berichtet, wurde das Class-Action Lawsuit in diesem Monat von einem Amazon-Kunden in Washington eingereicht. Der Kläger argumentiert, dass er und viele andere das in den USA inzwischen 139 US-Dollar teure Prime-Abonnement mit der Erwartung eines werbefreien Streamings abgeschlossen hätten und die einseitige Änderung während der Laufzeit effektiv einen Vertragsbruch darstelle.

Ein Kommentar

  1. Tom

    Die Frage ist doch: Was bringt das Ganze? Ärger wird dem Konzern wohl kaum drohen, denn einseitige Änderung hin oder her, der Kunde kann ja kündigen. Die Illusion, dass sich Amazon von solchen Aktionen beeindrucken lässt, dürfte längst niemand mehr haben. Denn um Kunden schert sich der Konzern spätestens seit der Abschaltung von Echo Connect offenkundig nicht die Bohne. Da wird tausenden von behinderten Nutzern die Möglichkeit genommen per Sprache mit Ärzten, Pflegepersonal und Freunden zu telefonieren und im Notfall schnell um Hilfe zu rufen, wohl wissend, dass es keine einzige Alternative mit dem selben Leistungsumfang gibt. Trotz Petitionen und Anschreiben durch Behindertenverbände reagiert der Konzern nicht einmal.

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